Digital Storytelling in der Martinschule
Digital Storytelling verknüpft das Erzählen von Geschichten mit digitalen Elementen. Mit Unterstützung von Studierenden der Universität haben sich Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b im Sommer 2024 im FELI-Lab der Martinschule mit der praktischen Handhabung des Ozobot vertraut gemacht und ihre selbst ausgedachten Geschichten digital umgesetzt. Bilder und ein Video der Ergebnisse findet man unter https://www.uni-bamberg.de/feli/feli-aktivitaeten/artikel/digital-storytelling-in-der-grundschule/
Wie hervorragend auch die kostenfrei nutzbare App ScratchJr die Erstellung interaktiver Geschichten ermöglicht, erfuhren die Kinder der Klasse 4a im Sommer 2025. Unterstützt wurden sie im FELI Lap von Studierenden und ihrer Dozentin Anja Gärtig-Daugs.
Zu Beginn sammelten die Kinder in Partnerarbeit Ideen für ihre Geschichte und erstellten dazu ein analoges Storyboard mit drei Szenen. In einer kurzen Einführung im Klassenverband wurden die bei den Kindern aufgetretenen Fragen zu den Programmierschritten besprochen: Wie beginnt die Geschichte? Wie bewegt man die Figuren? Wie kann man die Größe und Richtung der Figuren ändern? Wie wechselt man die Szenen? Wie lässt man die Hauptfiguren sprechen? Wenig später starteten die Kinder mit der Umsetzung ihrer Storyboardvorlage auf den iPads. Sie begannen mit dem Anlegen der Szenenhintergründe, dem Gestalten der zu programmierenden Figuren und der eigentlichen Programmierung. Auch bei der Eingabe der Programmierbefehle kooperierten die Zweiergruppen sehr gut, so dass es allen in kurzer Zeit gelang, ihre Figuren zu animieren und Feinheiten abzustimmen. Stolz präsentierten die Kinder ihre Story der Klasse. Zum Abschluss reflektierten die Kinder ihr Lernen und beantworteten die Fragen der Studierenden. Vielen Dank für diese schöne und gewinnbringende Doppelstunde!
KI in der Grundschule
Dass ein geschütztes, gemeinsames Anbahnen und Aufzeigen der Möglichkeiten von KI. bereits bei Grundschulkindern möglich ist, zeigte ein Workshop mit Schülerinnen und Schülern der vierten Klassen, der von Studierenden des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik im FELI Lab der Martinschule durchgeführt wurde.
Jugendliche und Kinder wachsen in einer Welt auf, in der künstliche Intelligenz bereits allgegenwärtig ist – von Sprachassistenten zu Hause bis zu personalisierten Lernprogrammen. Mit Hilfe generativer KI können Texte, Bilder, Musik und Videos erschaffen werden, indem man einfach eine Aufgabe (einen Prompt) in ein Chatfenster gibt. Hier spielt Sprache eine wichtige Rolle, denn je präziser die Eingaben beim Prompting sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass man die gewünschte Information erhält. Bei der Nutzung von KI ist es wichtig, dass die Kinder nicht nur präzise Befehle oder Fragen formulieren können, sondern auch die gelieferten Antworten verstehen und kritisch betrachten lernen, denn KI ist nicht fehlerfrei und KI-Fälschungen sind immer häufiger in den sozialen Medien zu finden.
Deepfakes werden mit künstlicher Intelligenz am Computer hergestellt und wirken oft so täuschend echt, dass man sie fast nicht mehr von echten Videos unterscheiden kann. Zu Beginn der Stunde betrachteten die Viertklässler Bilder und vermuteten: Welche sind echt? Wie erkenne ich KI-generierte Bilder? Anschließend setzten sie sich mit weiteren Fragen auseinander: Was kann KI? Wie lernt KI? Wie schreibt KI ein Märchen? Als Einstieg vermuteten die Kinder: Welches Wort kommt im Märchen Rotkäppchen am häufigsten vor? Die Antwort – „und“, gefolgt von „die“ und „Großmutter“- erfuhren sie in einem Die Maus-Video von Ralph Caspers.: https://www.ardmediathek.de/video/die-maus/wie-schreibt-eine-ki-texte/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtMTI0MWQ0Y2ItM2NhMC00MDA4LTg1OWQtMjAzZTFlZTc4NmU4?isChildContent Dieses zeigt, dass ein KI-Programm aus Texten lernt, die Menschen geschrieben haben, indem es aus möglichst vielen Daten Muster erkennt. Dafür zählt es zum Beispiel die Buchstaben, Wörter oder Wortkombinationen. Wenn die KI einen neuen Text schreiben soll, dann wählt sie Wörter und Sätze aus, die gut zusammenpassen.
Im zweiten Teil des Workshops befassten sich die Kinder mit den Fragen Was ist Prompting? Wie rede ich richtig mit einer KI? Angeleitet durch die Studierenden übten die Kinder anhand konkreter Beispiele wie man zielgerichtet prompten kann. Mit Begeisterung erstellten die Viertklässler Witze, Einladungen für eine Geburtstagsfeier, Rezepte und Erzählungen. In der Reflexionsrunde wurde deutlich, dass bereits in der Grundschule ein gut angeleiteter Einsatz von KI einen Beitrag zur Entwicklung des kritischen Denkens leisten kann – einer sehr wichtigen Kompetenz unserer Zeit. Unser besonderer Dank geht an die Studierenden und ihre Dozentin Pia Seiller.
Fobizz-Schule
Unsere Schule wurde auch als fobizz Schule ausgezeichnet.
Digitale Bildung im „FELI-Lab“
FELI, die Forschungsgruppe Elementarinformatik der Universität Bamberg hat im Rahmen des Drittmittelprojekts „Digitales Lernlabor in Vor- und Grundschule“ ein Lernlabor zum Lernen mit und über digitale Medien an der Martinschule eingerichtet.
Digitale Bildung ist an der Martinschule ein wichtiger Baustein im Mosaik des Lehrens und Lernens. Neben dem spielerischen Kennenlernen von Grundkonzepten digitaler Medien mit konkretem Material und der Kompetenzerweiterung in relevanten, bildungsspezifischen Handlungsfeldern geht es dabei auch um die Einsicht in die Herausforderungen und Risiken unserer digitalen Welt.
Im Bestreben, Kinder in diesem Bereich kompetent und selbstsicher zu machen, arbeitet die Martinschule mit der interdisziplinären Forschungsgruppe Elementarinformatik (FELI) von Prof. Dr. Ute Schmid, Dr. Anja Gärtig-Daugs, Dipl. Kult.Päd. Sanne Grabisch und B.Sc. Angew. Inf. Alisa Münsterberg zusammen. Im Fokus steht die anschauliche und alltagsnahe Vermittlung grundlegender Prinzipien der Informatik für Lernende wie Lehrende. Dazu wurde mit dem FELI-Lab ein digitales Lernlabor an der Martinschule eingerichtet und im Januar 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dabei war unter anderem die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär. Das FELI-Lab dient neben der Vermittlung informatischer Kompetenzen auch dem gemeinsamen wissenschaftlichen Entwickeln und Erproben neuer Lehr-Lern-Konzepte zum digitalen Lernen. Im Fokus der Lernkonzepte steht, die digitale Welt mit analogen Materialen begreifbar zu machen. Durch einen niedrigschwelligen Zugang zu informatischen Prinzipien werden Kinder angeregt, digitale Technologien nicht nur zu nutzen, sondern deren Funktionsweise und Nutzung auch zu reflektieren und zu hinterfragen.
Das FELI-Lab steht Vor- und Grundschulkindern sowie deren Fach- und Lehrkräften zur Verfügung. Daneben bietet FELI dort Workshops zu den Kernthemen, beispielsweise der „Experimentierkiste Informatik“ - dem Herzstück der Forschungsgruppe - oder zur produktiven Nutzung digitaler Medien an. Ermöglicht wurde das FELI-Lab durch die Unterstützung u.a. von TAO (TechnologieAllianzOberfranken), der Oberfrankenstiftung, der Hermann Gutmann Stiftung und der Rainer Markgraf Stiftung.
Ein Highlight der Zusammenarbeit war nach der Corona-Pause eine Projektwoche zur Elementarinformatik, die im März 2023 an der Martinschule stattfand und von FELI-Ansprechparterin Sanne Grabisch mit dreiköpfigem Team durchgeführt wurde. Über vier Tage wurden die Kinder zweier vierter Klassen an das Thema „Algorithmus und Programmieren“ herangeführt und näherten sich dem Thema sowohl mit analogen Mitteln als auch am Computer an. Ein voller Erfolg – und spaßig wie lehrreich für alle Beteiligten.
Ansprechpartnerin:
Sanne Grabisch feli@uni-bamberg.de Forschungsgruppe Elementarinformatik (FELI) www.uni-bamberg.de/feli/
Leitung:
Prof. Dr. Ute Schmid Otto-Friedrich-Universität Bamberg An der Weberei 5, 96047 Bamberg Tel.: +49 951 863-2860 (Prof. Dr. Ute Schmid)
Spielerisch lernen wie ein Computer "denkt"
Kinder lernen am besten, wenn sie Grundkonzepte der Informatik im wahrsten Sinne des Wortes 'begreifen".
So ergeben z.B. kleine bunte Bausteine das Pixelbild eines Fuchses, sobald sie richtig zusammengesetzt sind.
Sich in der digitalen Welt auszukennen, wird für Schüler und für Lehrkräfte immer wichtiger. Im neuen digitalen Lehr- und Lernlabor – einem gemeinsamen Projekt der Universität Bamberg und der Stadt - sollen Lehramtsstudenten, Lehrern und Schülern Grundkenntnisse in Informatik und im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden. Es wird unter anderem von der Oberfrankenstiftung gefördert.
Am 27.01.20 wurde das Labor in der Martinschule der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dabei war unter anderem die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär.
Hier kommen Sie zu den Beiträgen der Tagespresse sowie von Sat1 und des Bayerischen Rundfunks.
Hier finden Sie den Artikel der Uni Bamberg, veröffentlicht im Fränkischen Tag vom 7.2.2020
Digitale Bildung
Im Rahmen des Projekts „Digitales Lernlabor in Vor- und Grundschule“ der Forschungsgruppe Elementarinformatik der Universität Bamberg wurde an der Martinschule ein Lernlabor zum Lernen mit und über Medien eingerichtet.
Die digitale Bildung ist ein neuer Baustein im Mosaik unseres Lehren und Lernens und soll bereits vorhandene Inhalte sinnvoll unterstützen und verknüpfen, um Kinder auch in diesem Bereich kompetent und selbstsicher zu machen. Dabei geht es neben der Annäherung mit konkretem Material und der Kompetenzerweiterung in wichtigen, bildungsspezifischen Handlungsfeldern auch um die Einsicht in die Gefahren unserer digitalen Welt. Wir freuen uns, dass wir mit dem Lehrstuhl und der Forschungsgruppe für Elementarinformatik, in Person von Frau Prof. Dr. Ute Schmid, Frau Dr. Anja Gärtig-Daugs und Herrn Dipl. Psych. Alexander Werner, ein äußerst kompetentes Team an die Martinschule holen konnten, welches mit uns eine Kooperation eingeht und die Einrichtung eines digitalen Lernlabors für die Vor- und Grundschule im Auge hat. Dieses Labor soll der gemeinsamen wissenschaftlichen Entwicklung und Erprobung neuer Lehr-Lern-Konzepte zum digitalen Lernen sowie zur Vermittlung informatischer Kompetenzen dienen. Im Fokus der Lernkonzepte steht hierbei, die digitale Welt mit analogen Materialen begreifbar zu machen, um Kindern einen Ansatz zu geben, die Funktionsweise und Nutzung digitaler Medien zu hinterfragen. Außerdem soll das Labor als Lernort für Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie deren Fach- und Lehrkräfte fungieren.
Hier finden Sie weitere Informationen: https://www.staedtetag.blog/2019/07/22/die-digitale-welt-erfahren-und-analog-begreifbar-machen/